Was sind freie christliche Gemeinschaften oder christliche Freikirchen?
Im Gespräch mit Menschen wird man als freier Christ immer wieder einmal gefragt: “Was ist eine freie Christengemeinde?” In diesem Beitrag möchten wir diese Frage mit den wichtigsten Informationen beantwortn. Bei einer freien Christengemeinde oder freien christlichen Gemeinschaften geht es nicht in erster Linie um eine Organisation oder um einen abgegrenzten Personenkreis, sondern um das Bekenntnis zur universalen christlichen Gemeinde. Das ist die Gemeinschaft aller gläubigen Christen, die Jesus Christus als ihren Herrn und Erlöser angenommen haben und dies bekennen.
Merkmale von freien Christengemeinschaften
Alleinige Grundlage für Lehre und Leben von freien Christen ist die Bibel, die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments (Sola scriptura; unter dem Alten Testament werden jene 39 Bücher verstanden, welche aus dem Judentum überliefert wurden, also ohne den sogenannten Apokryphen oder deuterokanonischen Schriften).
Freie Christen bekennen sich zur Trinitätslehre von Vater, Sohn und Heiligem Geist als den einen Gott.
Freie Christen halten an der biblischen Wahrheit fest, dass Jesus Christus das Heil für alle Menschen erworben hat. Dieses Heil kann allein durch den Glauben an ihn und durch die Umkehr von den Sünden persönlich angenommen werden.
Durch den Glauben an Jesus Christus und durch die freiwillige Taufe auf den Glauben hin (Glaubenstaufe, nicht Babytaufe) im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes wird man in die Gemeinde Jesu eingegliedert.
Freie Christen bekennen sich zur sichtbaren Wiederkunft Jesu Christi, der Vollendung des Reiches Gottes und zu dem Gericht Gottes über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen.
Eine freie Christengemeinde ist in der Regel finanziell eigenverantwortlich, ihre Aufwendungen (Kirchengebäude, Gemeinderäume, Technik, ggf. Gehälter, etc.) werden durch die Gläubigen selbst und durch freiwillige Spenden gedeckt.
Hausgruppen, Hauszellen, Hauskreise oder Hauskirchen
Oft bieten kleine Hausgruppen (bei uns: »LivingHope Zellgruppen) die gesunde Basis von freien Christengemeinden. In kleinen Gruppen sind persönliche, familiäre Beziehungen, persönliches Mentoring und dadurch auch Wachstum im Glauben sowie die Entwicklung der persönlichen Gaben der gläubigen Christen besser gewährleistet als in größerem Versammlungen.
Gottesdienst in einer freien Christengemeinde
Gottesdienste werden grundsätzlich im größeren Gemeinderahmen gefeiert (»Gottesdienste). Hier gibt es nicht immer eine vorgeschriebene Liturgie (Gottesdienstablauf). Oftmals sind bestimmte Elemente, auch aus biblischen Gründen, in den Treffen jedoch prägend:
- Begrüßung
- Anbetung und Lobpreis Gottes (meist mit zeitgemäßen Liedern und Instrumenten, ggf. mit leitendem Lobpreisteam)
- Gebet, Heilung, Befreiung
- Gelegenheit für die Gaben des Heiligen Geistes
- Lehre
- Abendmahl mit Wein oder Traubensaft und Brot
- freie Kollekte
Hier findest Du » Informationen über unsere christliche Kirche über » unseren Glauben und über » unsere Vision.
Ist noch nicht alles beantwortet hinsichtlich Deiner Frage: “Was ist eine freie Christengemeinde?” Dann » kontaktiere uns gerne!
Was ist der Unterschied zwischen einer christlichen Freikirche und christlicher Großkirchen?
Eine freie christliche Kirche unterscheidet sich von einer christlichen Großkirche in verschiedenen Aspekten. Einige führen wir im Folgenden auf:
Bibel
Freie Christen glauben, dass das in der Bibel niedergeschriebene Wort Gottes unfehlbar und vom Heiligen Geist inspiriert ist.
Beziehungen
Freikirchen legen oft einen starken Fokus auf persönliche Beziehungen und Mentoring, was das persönliche Wachstum im Glauben und die Entwicklung individueller Gaben fördert.
Liturgie in Gottesdiensten
Die Gottesdienste einer Freikirche sind in der Regel weniger formell und folgen nicht immer einer festgelegten Liturgie. Stattdessen stehen Anbetung, Gebet, Lehre und die Entfaltung der Gaben des Heiligen Geistes im Mittelpunkt.
Abendmahl
In einer Freikirche wird das Abendmahl oft nach dem Vorbild Jesu mit Wein oder Traubensaft und Brot gefeiert.
Kleingruppen
Kleine Hausgruppen bieten vielfach einen gesunden Rahmen für familiäre Beziehungen und die Entwicklung der individuellen Gaben der Gläubigen, auch durch persönliches Mentoring.
Finanzen
In einer Freikirche werden die Finanzen der Gemeinde hauptsächlich durch freiwillige Spenden der Gläubigen gedeckt, während in einer Großkirche oft andere Finanzierungsmodelle wie Kirchensteuern oder staatliche Unterstützung zum Einsatz kommen.